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Bürgermeister, Stadträte, Bürgerinnen und Bürger pflanzen ein "wachsendes Denkmal" am Vorstadtteich.

Drei Bäume für Deutschlands Einheit

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  • Beitrag veröffentlicht:3. Oktober 2020
  • Beitrags-Kategorie:aktuelles

Der 30. Jahrestag der Deutschen Einheit würde unter normalen Umständen sicherlich mit großer Feierstunde und Oktoberfest begannen werden, dessen war sich Enrico Schilling sicher. Doch in Anbetracht der wieder steigenden Corona-Infektionen hatten sich Bürgermeister und Stadträte eine andere Art ausgedacht. Sie entschlossen sich, an der Initiative „Drei Bäume für Deutschlands Einheit – Ein Denkmal für die Wiedervereinigung“ der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zu beteiligen.

Die Idee ist es, drei Bäume in Form eines gleichseitigen Dreiecks zu pflanzen. Symbolisch steht für den Westen eine Buche und für die östlichen Bundesländer eine Kiefer. Die Eiche steht für das wiedervereinigte Deutschland. Das Wachsen dieser Bäume und der Kronen dokumentieren Wachstum, Aufschwung, Wandel und das Zusammenwachsen des ehemals geteilten Landes. Komplettiert wird das Ensemble durch drei rustikale Bänke, die zu verweilen innerhalb des wachsenden Gedenkortes einladen.

Viele Stadträte und auch Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um selbst mit Hand anzulegen. Neben den drei Bäumen wurden noch zahlreiche Blumenzwiebeln gesteckt. Der Bürgermeister erinnerte in seiner Ansprache an die vielen Änderungen, die sich vor dreißig Jahren für die Menschen ergeben haben. Aber auch seitdem hat sich aus kommunaler Sicht viel geändert. Von zwei Kreisgebiets- über Funktionalreformen der Verwaltungsgemeinschaften, bis hin zur Bildung von Einheitsgemeinden reicht der Wandel. Viele heute noch ehrenamtlich Aktive waren Zeitzeugen verschiedener Etappen. „Unser heutiger Stadtratsvorsitzender war bis zur Kreisgebietsreform Landrat des damaligen Kreises Gräfenhainichen“ so Schilling. Die heutige Zschornewitzer Ortsbürgermeisterin und Stadträtin war die erste Vorsitzende des Verwaltungsgemeinschaftsausschusses. Heute griffen sie alle beherzt zu und legten den Grundstein für einen wachsendes Denkmal.