Neujahrsempfang der MIT Lebensfreude in Gräfenhainichen attestiert

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  • Beitrag veröffentlicht:8. Januar 2020
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Gräfenhainichen – Tradition verpflichtet: Die Mittelstandsvereinigung der CDU hat auch 2020 am Feiertag der „Heiligen Drei Könige“ zu ihrem Neujahrsempfang nach Gräfenhainichen in die „Paul-Gerhardt-Kapelle“ eingeladen. Bei diesem nunmehr schon 25. Treffen war allerdings erstmals nicht der 1994 gegründete Regionalverband, sondern der 2019 daraus hervorgegangene Kreisverband Wittenberg Gastgeber.

Begrüßen konnte dazu dessen Vorsitzender Harald Kremer neben dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt zahlreiche Vertreter der Landes- und regionalen Politik sowie der Wirtschaft.

Themenvielfalt überzeugt

In seiner Bilanz verwies Kremer darauf, dass der MIT-Kreisverband 2019 wieder viel für den einheimischen Mittelstand und für die Bewohner der Region geleistet habe. Er erwähnte unter anderen das erfolgreich eingeführte Format „CDU trifft Wirtschaft“ zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Sepp Müller und zahlreiche interessante Themen in den „Stammtisch“-Runden, die an verschiedenen Orten wie dem Buchdruckmuseum Gräfenhainichen, Ferropolis oder bei der Freiwilligen Feuerwehr abgehalten wurden.

Aber auch zahlreiche Gäste wie die Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, Anne-Marie Keding, Vertreter der Investitionsbank und der neue Bauamtsleiter der Stadt, konnten bereicherten die Themenvielfalt.

Von Baugrund und Schulen

Auf Umgestaltungen in Gräfenhainichen trotz Einwohnerschwundes ging Bürgermeister Enrico Schilling in seinem Grußwort ein. Gern erinnere er sich an das mutige Vorhaben des Stadtrates im Jahr 2019, weitere Baugrundstücke im Wohnpark am Barbarasee zu erschließen und auszuweisen. Aber nicht nur dies sei Beleg für eine hohe Lebensqualität in Gräfenhainichen.

In jedem Ortsteil habe man die Möglichkeit der Kinderbetreuung. Auch spreche die Verkehrsanbindung an Großstädte wie Leipzig oder Berlin für seine Stadt. Hinzu kommt noch, dass Gräfenhainichen über alle Schulformen von der Grundschule bis hin zum Gymnasium verfügt. In diesem Zuge ermutigte er das Handwerk und die ansässigen Unternehmen, sich an Ausschreibungen der Stadt zu beteiligen. Mit dem Verweis auf den genehmigten Haushalt schlussfolgerte Schilling: „Wir können agieren“.

Dem schloss sich der Ministerpräsident mit der launigen Einschätzung an: „Gräfenhainichen muss die reichste Stadt der Welt sein.“ Dieser Gedanke sei ihm gekommen, als er in der Silvesternacht von Gröbern aus eine Stunde lang eine vom Feuerwerk erzeugte Feuerwand beobachten konnte. „Dies zeugt aber auch von der Lebensfreude der Gräfenhainichener“ anerkannte er.

„Es kommt immer anders“

Auch aus der Sicht der Landesregierung wusste er Positives zu berichten. In den zurückliegenden zehn Jahren hätten die wirtschaftlichen Aktivitäten bewirkt, dass in Sachsen-Anhalt nicht nur die Arbeitslosenquote halbiert werden konnte, sondern über 55.000 mehr Arbeitsplätze trotz geringer werdender Bevölkerung geschaffen wurden.

Die für 2019 prognostizierte Rezession sei nicht eingetreten und wäre auch im Jahre 2020 nicht zu erwarten. meinte Reiner Haseloff. In die Zukunft blickend prognostizierte er für 2020: „Es kommt immer anders, als man sich das in den Überlegungen zum Jahreswechsel denkt. Das war immer so“. Seine Erkenntnis untermauerte er mit verschiedenen Beispielen. Eines jedoch sei ein unumstößlicher Fakt, schloss Haseloff. Die Landesregierung habe keine neuen Schulden gemacht, sondern diese weiter abgebaut. Deshalb richtete er seinen Dank an die Arbeitgeber und Arbeitnehmer, denn diese seien es, die das Geschaffene erwirtschaftet haben. Er blicke deshalb positiv auf die kommenden Herausforderungen. „Die Welt wird nicht einfacher, aber wir verfügen über Mittel, über die man vorher nicht verfügte“, stellte der Ministerpräsident fest. (mz)

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung