Person
Im Frühjahr 1979 war es soweit – Enrico erblickte das Rampenlicht der Welt. Laufen und Sprechen lernte ich, in meiner frühen Kindheit in Tornau, im Herzen der Dübener Heide. 1985 durfte ich dann in der damaligen Grundschule Tornau meine Zuckertüte in Empfang nehmen und die schulische Karriere begann, nahm seinen Lauf und endete1997 am Albert-Schweitzer-Gymnasium Bad Düben mit dem Empfang meines Abiturzeugnisses.
Wie so oft bei jungen Männern, rief sogleich die Bundeswehr zum Wehrdienst. Mich verschlug es also zum Panzerbataillon 183, ins hoch im Norden gelegene Boostedt. Als Hauptgefreiter wurde ich aus dem aktiven Dienst entlassen. So richtig konnte ich mich jedoch von der Bundeswehr nicht trennen, so fand ich im Verband der Reservisten eine neue Herausforderung.
Nach der Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann fand ich meinen Schwerpunkt im Außenhandel, im Import von Natursteinen. Der Beruf bringt es auch mit sich, ab und an beruflich im Ausland unterwegs zu sein. Die für mich interessantesten Reisen führen mich in zahlreiche Steinbrüche Chinas. Eine andere Kultur erweitert den eigenen Horizont und andere Essgewohnheiten stellen gelegentlich große Herausforderungen dar.
Schon sehr früh entdeckte ich mein Interesse für Politik. So war es nur eine Frage der Zeit, dass ich mir eine politische Heimat suchte. Mit meinem Eintritt in die CDU 1998 fand ich diese dann auch. Seitdem engagiere ich mich aktiv auf kommunaler Ebene und wurde 2004 zum Bürgermeister meines Heimatdorfes gewählt. Seit 2007 darf ich mich im Kreistag für die Interessen meiner Mitmenschen im Landkreis Wittenberg einsetzen. Mit Bildung der Einheitsgemeinden wurde Tornau 2011 ein Stadtteil von Gräfenhainichen. Im ersten Stadtrat der Einheitsgemeinde wurde ich zu dessen Vorsitzenden gewählt. Seit 2015 darf ich die Geschicke unserer Stadt als Bürgermeister lenken. Der Blick über den Tellerrand soll dabei nicht verloren gehen. Im Verein Dübener Heide e.V. setze ich mich seit 2006 für die Belange meiner Heimat, der Dübener Heide, über Kreis- und Landesgrenzen hinweg, aktiv ein.
Wo man singt, da lass dich ruhig nieder – besagt ein altes Sprichwort. Mit Freunden reifte der Gedanke eine Band zu gründen und Musik wie in den „guten alten Zeiten“ zu machen. Gesagt – Getan! „The Dreps“ waren geboren und touren seit 2002 regional und überregional durch die Lande. Auf den Bühnen der Welt haue ich auf die Pauke und genieße dabei das Rampenlicht. Nur aus dem Hintergrund zu singen sollte jedoch bald schon nicht mehr reichen. Bei der Band „Spätsünder“ darf ich mich als Frontmann austoben und dabei das ein oder andere Mal die Rock’n’Roll Hüfte zum Schwingen bringen.