Dass er ein Kind der Dübener Heide ist, daraus hat Enrico Schilling noch nie einen Hehl gemacht. Dass er für seine Heimat auf vielen Ebenen unterwegs ist, ist bekannt. Kommunalpolitisch ist er ein Schwergewicht, der sich auch nicht zu schade ist, sich persönlich einzubringen, um etwas zu bewegen.
Für sein Engagement im Verein Dübener Heide e.V. wurde er bei der Herbstmitgliederversammlung mit der goldenen Ehrennadel geehrt. Schilling, der sonst nicht dafür bekannt ist sprachlos zu sein, war sichtlich bewegt. Mit Ehrenvorsitzendem Herbert Meyer und Vorsitzenden Axel Mitzka erhielt er die Ehrennadel von zwei Mitbegründern des Vereins. Sie betonten in ihrer Rede die langjährige Tätigkeit als Finanzwart und nunmehr zwölfjährige ehrenamtliche Vorstandstätigkeit des Bürgermeisters. Trotz seiner vielfältigen Tätigkeiten und trotz des oftmals engen Zeitbudgets, ist er immer eine verlässliche Stütze für den Verein.
In seiner kurzen Ansprache dankte Schilling für die ehrenvolle Auszeichnung. Er wolle auch weiterhin, so die Mitglieder es wollen, seine Aufgaben im Vorstand wahrnehmen. Der Hinweis kam so unerwartet nicht. Denn turnusmäßig wurde bei dieser Mitgliederversammlung der Vorstand neu gewählt. Ganz klar, dass sich Enrico Schilling auch wieder dem Votum der Heidefreunde stellte. In geheimer Wahl erhielt er später auch wieder das überwältigende Vertrauen der Mitglieder.
Hintergrund:
Der Verein Dübener Heide e.V. zählt 450 Mitglieder, Vorsitzender ist Axel Mitzka aus Schwemsal. Ortsgruppen gibt es in Bad Düben, Bad Schmiedeberg, Gräfenhainichen, Rösa, Schlaitz, Möhlau, Prettin, Söllichau, Schwemsal, die ein geselliges Vereinsleben pflegen, wandern, Rad fahren, Ausflüge machen, sich für die Natur-, Boden- und Kulturdenkmale stark machen oder im Naturschutz engagieren. 1992 wurde die Dübener Heide Naturpark und der Verein dessen Träger – und damit wuchsen die Aufgaben: Ein Pflege- und Entwicklungskonzept wurde auf den Weg gebracht und wird bis heute von Naturparkleiter Thomas Klepel und Mitarbeitern umgesetzt, der Verein wurde Träger der ländlichen Entwicklung, sorgt dafür, dass die Region von EU-Fördergeldern profitiert. Damit hat sich der Verein als verlässlicher Partner für die Kommunen und die Privatwirtschaft in der Region erwiesen. Kinder- und Jugendliche engagieren sich als Junior Ranger, sind als kleine Umweltschützer unterwegs. Und es gibt Patenschulen und Patenkindergärten. Der Verein zählt zunehmend mehr Einzelmitglieder. Aber auch Herausforderungen sind zu meistern, zum Beispiel attraktive Engagement-Angebote in der Heide für die Bedürfnisse junger Menschen zu schaffen.
