Nach der Wahl Hohe Erwartungen an den neuen Chef
Gräfenhainichen – Der Christdemokrat Enrico Schilling soll in den nächsten sieben Jahren als Bürgermeister in Gräfenhainichen arbeiten. Das haben 66 Prozent der Wähler entschieden. Das Ergebnis der Bürgermeisterwahl löst in den eigenen Reihen Euphorie aus. Im Lager der unterlegenen Kandidaten ist angesichts des deutlichen Sieges von Respekt die Rede. Gleichzeitig wird vom neuen Rathauschef viel erwartet.
„Es wäre sehr schön, wenn Herr Schilling als Bürgermeister auf eine transparente Verwaltung setzt“, sagt Reinhild Hugenroth. Die Kreisvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen stellt klar, dass die Grünen ein Ende der inoffiziellen Arbeitsberatungen des Stadtrates zu wichtigen kommunalen Themen erwarten. „Transparenz war auch eine Kernaussage unseres Kandidaten René Schmidt. Sein Ergebnis ist für die Grünen solide. Er hat mehr Stimmen geholt als bei der Stadtratswahl.“ René Schmidt konnte mit seinem Programm fünf Prozent der Wähler überzeugen.
66 Prozent Zustimmung für Enrico Schilling begeistern CDU-Kreisgeschäftsführer Christian Tylsch. „Ich war vom deutlichen Ergebnis überrascht.“ Tylsch verhehlt nicht, vor der Wahl einen Trend pro Schilling ausgemacht zu haben. „Die Chancen standen gut und Enrico Schilling hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er sich kümmert, an Problemen dranbleibt. Aber in einer Stadt so souverän zu gewinnen, in der die Partei des Amtsinhabers auch eine Kandidatin ins Rennen schickte – das hat schon etwas.“ Statt Vorbereitung auf eine Stichwahl stehen die Zeichen bei der CDU momentan klar auf Feiern. 14 Jahre nach Lothar Hensel stellen die Christdemokraten wieder den Bürgermeister. „Und das nach dem ersten Wahlgang.“ Tylsch ist mehr als zufrieden. (mehr …)